Entnommen aus der Sammlung Positive Erinnerungen, zusammengestellt von T. Rivas.
Erwähnt von O’Carroll, 1980, S. 83-84 auf: http://www.ipce.info/host/radicase/
Als Junge wurde er mit zwölfeinhalb sexuell reif
Es war so, als wenn die Welt anfing Sinn zu machen, dass das Leben einen Zweck und eine Bedeutung bekam. (…) Ich betrachte mein Treffen mit Mr. S., damals 26, als den entscheidenden Wendepunkt in meinem Liebesleben. Bis dahin war Sex Spaß, fühlte sich gut an und ich fühlte mich nur leicht schuldig deswegen.
Als ich mich Mr. S. annäherte (ja, ich näherte mich ihm) mit meiner 13 Jahre alten Ungeduld nach Intimität, erzählte er dies niemand, reagierte er positiv auf meinen zittrigen Annäherungsversuch (er hat mich nicht mal ausgelacht!) und hat mich einfach umarmt. (…)
Hier war ein maskuliner, erwachsener Mann (sogar glücklich verheiratet), der daran interessiert war, mit mir die Dinge zu machen, die ich bereits mit meinen Kumpels machte und spannend fand. Und durch diese Beziehung trat eine neue Dimension in mein Leben, die mir vorher nicht begegnet war – Zärtlichkeit, Zuneigung und Liebe.
(…)
Diese Zuneigung war auf ihre Art genauso befriedigend wie die ekstatischen Orgasmen, durch die unsere gemeinsamen Tage und Nächte gekennzeichnet waren. Ich betrachte diesen Mann, diese Beziehung als Wendepunkt, denn ich war nicht mehr der gleiche, nachdem ich ihn zwei Jahre gekannt habe – ich war danach mehr im Einklang mit mir …