Entnommen aus der Sammlung Positive Erinnerungen, zusammengestellt von T. Rivas.
Quelle: Dieser niederländische Fall wurde auf der Martijn-Webseite erwähnt und stammt aus dem Artikel “Hij heeft me veel meegegeven…” aus der Zeitschrift einer holländischen Bewegung für eine Sexualreform aus den späten 1980er Jahren (Elf en dertigst, Heft 6, Het Kind Centraal, herausgegeben von “Nederlandse Vereniging voor Seksuele Hervorming – Werkgroep Pedofilie Nijmegen”)
Als Erik (heute 19) seinen Freund Ruud kennen lernte, war er 13 und Ruud 31.
“Mein Freund Paul hatte mir erzählt, dass er in Ruuds Wohnung masturbieren konnte. Ruud hatte auch Zeitschriften und Filme. Als ich seine Wohnung zum ersten Mal besuchte, geschah es fast sofort. Ich zog einfach meine Hose runter und holte mein Ding raus. Ich wusste schon vorher, dass es passieren würde.
Als Ruud mich sah, zeigte er ein gewisses Interesse an mir. Irgendwie haben wir uns verstanden. Nach einer Weile besuchte ich ihn ungefähr ein Mal pro Woche. Natürlich machten wir aneinander rum. Wir gaben uns gegenseitig Blowjobs und hatten sogar Geschlechtsverkehr. Es geschah immer sehr spontan. Wir haben nichts geplant.
Es war nicht nur eine sexuelle Beziehung. Es war viel mehr als das. Natürlich haben wir auch andere Sachen zusammen gemacht. Beispielsweise Malen und Segeln.
Ruud erzählte mir auch viel. Und er zeigte mir auch, dass es viel mehr im Leben gibt als nur die traditionelle Kernfamilie. Er war unabhängig und frei. Das hatte etwas mit positiver Spannung und Abenteuer zu tun. Das zog mich an. Aber es war gleichzeitig sehr sicher. Ich wusste schon vorher, dass er mich niemals verletzen würde. Ich konnte ihm zu 100 Prozent vertrauen. Er war wie ein Vater oder ein Freund zu mir.
Wenn ich zurückblicke - übrigens sehe ich Ruud regelmäßig - machte mich diese Beziehung selbstbewusster. Er hat mir viel gegeben. Ich denke, das hat mir gegenüber den Gleichaltrigen einen Vorteil gegeben. Ja, ich denke ich hatte Glück!”