Ich freute mich immer auf Mittwochnachmittag

Dieser Bericht entstammt der Forschung von Dr. Frits Bernard. Dr. Bernard führt ihn als eines von sechs Beispielen ‘charakteristischer’ Biografien zu den Auswirkung von Junge/Mann-Beziehungen an.
[Case 1](/de/berichte/1960er/fb-case-1/), [Case 2](/de/berichte/1960er/fb-case-2/), [Case 3](/de/berichte/1960er/fb-case-3/), [Case 4](/de/berichte/1950er/fb-case-4/), Case 5 (dieser), [Case 6](/de/berichte/1960er/fb-case-6/)

Übersetzung durch JUMIMA
Englischer Originaltext

Quelle: PAN Vol. 1, Nr. 3, 1979


Als ich sieben Jahre alt war, hatte ich Kontakt zu einem Mann, der besonders nett zu mir war. Er brachte mich auf seinen Dachboden, setzte mich auf seinen Schoß und spielte sexuell mit mir. Ich fand es sehr schön und habe es genossen. Ich freute mich immer auf Mittwochnachmittag, die Tage, an denen wir uns sahen. Das ging lange so.

Später hatte ich viele Kontakte zu anderen Männern, aber nie zu Jungen in meinem Alter. Eines Tages ging ich mit einem Kellner zu seinem Haus. Ich war sehr interessiert und aufgeregt. Wir hatten ungewöhnlich befriedigenden Sex miteinander. Ich muss ungefähr 14 gewesen sein. Zu Hause war ich ruhelos und besuchte ihn am nächsten Tag auf eigene Initiative. In der folgenden Zeit hatten wir ungefähr zwanzig Mal Geschlechtsverkehr.

Ich habe es nie vermisst, keine Mädchen zu haben, wie viele andere. Jetzt, nach einem guten Leben, kann ich diese frühen Kontakte als sehr positiv für meine Entwicklung sehen. Ich hätte sie nicht gerne verpasst und beneide die Leute nicht, die diese Möglichkeiten nie hatten.

Ich betrachte mein Leben als Beweis dafür, dass Homosexuelle geboren werden, nicht durch Umstände gemacht werden.